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Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)

Diese Form der Makuladegeneration ist in der westlichen Welt die häufigste Erblindungsursache bei Personen über 65 Jahren. Die altersabhängige Makuladegeneration ist eine Sehstörung, die durch zunehmende Beeinträchtigung des zentralen, also des scharfen Sehens, gekennzeichnet ist. Zu einer völligen Erblindung führt die Makuladegeneration nicht, die Betroffenen verlieren zwar ihre Lesefähigkeit und können auch nicht mehr Autofahren, die Orientierung im Raum bleibt aber in der Regel erhalten.

In der Frühphase, die noch nicht zu Sehstörungen führt, sind im Makulabereich so genannte Drusen (gelblich-weiße, rundliche Stoffwechseleinlagerungen) oder irreguläre Pigmentverschiebungen zu sehen. Erst im Spätstadium kommt es zu einem Verlust der Sehschärfe.

Man unterscheidet zwei Formen der AMD:

Trockene Makuladegeneration:

Die trockene Form der Makuladegeneration liegt bei einem Anteil von 80-90 Prozent aller auftretenden Fälle von AMD. Sie schreitet langsam voran und ist in einer Atrophie des Pigmentepithels und der sensorischen Netzhaut begründet.

Betroffene Patienten leiden an einer Verschlechterung der zentralen Sehschärfe, d.h. sie "sehen" immer dort graue Schatten, wo sie gerade hinblicken. Meist sind beide Augen betroffen, häufig aber in unterschiedlich fortgeschrittenem Stadium.

Eine kausale Therapie existiert nicht. Vielen Patienten hilft man mit unterstützenden Maßnahmen wie vergrößernden Sehhilfen wie Lupenbrillen, Bildschirmlesegeräten, etc.. Da aus einer trockenen AMD jederzeit eine feuchte AMD entwickeln kann, sind regelmäßige Kontrollen durch den Augenarzt von Nöten.

Feuchte Makuladegeneration:

Die feuchte Form der Makuladegeneration betrifft etwa 10-15 Prozent der AMD-Fälle und führt zu schweren Sehbehinderungen. Der Verlauf ist rapide. Ursache sind hier Gefäßneubildungen der Aderhaut, Pigmentepithelablagerungen oder Narbenbildungen im Bereich der Makula. Durch Einblutungen aus den Gefäßneubildungen entsteht dabei ein Ödem auf der Netzhaut.

Patienten mit dieser Form der AMD klagen über eine plötzliche Verzerrung fixierter Objekte bei einer gleichzeitigen Abnahme der Sehschärfe. Verbogene Linien gerader Objekte (z.B. Fensterrahmen) sind ein erstes Erkennungszeichen.

Nur bei ca. 15 Prozent der Patienten sind die Kriterien für eine Laserbehandlung gegeben. Bei ihnen werden die krankhaften neuen Gefäße verödet. Die Rezidivrate (das Wiederauftreten von Gefäßneubildungen) ist allerdings hoch.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die photodynamische Therapie. Hier wird dem Patienten ein photosensibilisierender Farbstoff intravenös gespritzt. Dieser reichert sich in den krankhaften Gefäßen an und macht sie für energiearmes Laserlicht empfindlich. Die Gefäße werden dabei gezielt zerstört, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Bei ca. 50 Prozent der Fälle lässt sich die Sehschärfe mit dieser Behandlungsmethode stabilisieren oder sogar geringfügig verbessern.


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