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Entzündungen der Liddrüsen

Das Hagelkorn (Chalazion)

Das Hagelkorn ist eine chronisch-granulomatöse Entzündung, die durch einen Sekretstau der Meibomschen Drüsen ausgelöst wird. Die sich bildende Schwellung ist harmlos und in der Regel schmerzfrei. Sie kann ohne Behandlung wochenlang bestehen bleiben. Das Hagelkorn ist eine häufige Folge der Lidrandentzündung, bei der eine Überproduktion der Talgdrüsen vorliegt. Es kann erbsen- bis haselnussgroß sein.

Symptome:

  • schmerzfreie, umschriebene, nicht verschiebliche Schwellung in der Tiefe des Augenlides
  • Haut oberhalb der Schwellung ist frei verschieblich

Therapie:

  • operative Entfernung des Hagelkorns unter Lokalanästhesie
  • kleine Hagelkörner heilen manchmal nach einigen Tagen ab

Differentialdiagnostisch muss an ein Karzinom der Meibom-Drüsen gedacht werden.

Das Gerstenkorn (Hordeolum)

Das Gerstenkorn (Hordeolum) ist eine akute, schmerzhafte Infektion der Lidranddrüsen, die durch das Einwandern von Bakterien, meist Staphylokokken, entsteht.

Man unterscheidet:

  • Hordeolum externum: Befall der Moll- oder Zeisdrüsen
  • Hordeolum internum: Befall der Meibom-Drüsen

Symptome:

  • schmerzhafte, eitrig entzündete Schwellung und Rötung des Lidrandes
  • geschwollene und gereizte Bindehaut
  • beim Hordeolum internum ggf. Vorwölbung des Lidrandes
  • in seltenen Fällen können auch Fieber und Lymphknotenschwellungen auftreten
  • Eiteransammlung, Spannungsgefühl
  • Gerstenkorn "platzt" nach einigen Tagen und Entzündung heilt ab

Therapie:

Das Gerstenkorn ist in der Regel eine harmlose Entzündung, die von selbst abheilt. Trockene Wärme, z.B. durch Rotlicht, und antibiotische Salben beschleunigen den Heilungsprozess. Feuchte Wärme dagegen ist nicht empfehlenswert, dies kann zu einer Verschleppung der Bakterien führen.

Öffnet (platzt) das Gerstenkorn nach einigen Tagen nicht von selbst, wird es vom Arzt durch einen kleinen Stich eröffnet. Ein Gerstenkorn sollte nie selbst aufgedrückt werden. Es besteht die Gefahr, dass Bakterien über die ableitenden Venen ins Gehirn gelangen.

Rezidivierende Gerstenkörner können durch einen Diabetes mellitus verursacht werden.


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