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Sekundäre Glaukome
Auch bei den sekundären Glaukomen ist die Behinderung des Kammerwasserabflusses Ursache der Steigerung des Augeninnendrucks.
Formen sekundärer Glaukome:
Neovaskularisationsglaukom (häufig)
Ursache sind hier Gefäßneubildungen im Auge z.B. bei einem Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Diese behindern den Kammerwasserabfluss. Die Prognose ist schlecht.
Pseudoexfoliationsglaukom (häufig)
Bei dieser sekundären Glaukomform kommt es zu einer Ablagerung von feinfibrillärem (sog. Pseudoexfoliations-) Material, das vor allem vom Ziliarepithel gebildet wird, auf das Trabekelwerk, vorderer Linsenkapsel, Iris und vorderem Glaskörper. Verlauf und Therapie sind wie beim primären Offenwinkelglaukom.
Pigmentdispersionsglaukom
Pigment wird aus der Irisrückfläche freigesetzt, weil diese auf den Zonulafasern reibt. Die freigesetzten Pigmentgranula führen zu einer Verstopfung des Trabekelwerks.
Therapie: Einstellung der Pupille und Iridektomie. Senkung des Augeninnendrucks wie beim primären Offenwinkelglaukom.
Kortisonsglaukom
Bei 5 bis 10 Prozent aller Menschen führt eine längere Behandlung mit kortisonhaltigen Augentropfen oder anderen kortisonhaltigen Medikamenten zum so genannten Kortisonglaukom. Es kommt zu Ablagerungen im Trabekelwerk. Die Kortisonbehandlung muss abgebrochen werden um den Augeninnendruck zu regulieren. Kommt es zu keiner spontanen Herabsetzung des Innendruckes wird wie beim primären Offenwinkelglaukom behandelt.
Weitere Ursachen für sekundäre Glaukome:
- Verletzungen
- Entzündungen
- Linsenveränderungen
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